DIID - Digitale Identität der Erinnerung


Erinnerung im digitalen Zeitalter: Es ist unmöglich eine analoge Erinnerung zu teilen, aber kann sie durch digitale Überführung Anstoß zu einem sozialen Gedächtnis, gar zu einer sozialen Skulptur werden? Ausgangspunkt der künstlerischen Intervention ist ein real existierender Gegenstand, an dem eine private Erinnerung hängt, dann seine fotografische Umsetzung, die ihn von seiner konkreten Gestalt ablöst und damit Raum für Assoziationen schafft, die im Rezipienten selbst zu Erinnerungen führen. Über einen eingerichteten Kunstblog findet dann die Aufhebung der Grenze zwischen Rezipient und Produzent statt: Es soll zu einem fortgeschriebenen Erinnerungs-Dialog kommen, jeweils als kurzer Text oder Foto, Video oder Ton. Gelingt den Bloggern über die Interaktion und damit wechselnden Qualitäten des Analogen und Digitalen wieder eine Unmittelbarkeit, die über die aus dem Moment entstehenden Zeichen neue Intensität entstehen läßt? Ein Mnemotop als Raum zwischen Monolog und Dialog, in dem Erinnerungen ein Eigenleben entwickeln und sich die Frage nach dem Wirkungsort von Bildern stellt.

 

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Beteiligte Künstler:innen

Antonya C. Wolfram



Laufzeit

ab 17.12.2022 (online)



Veranstaltungsort

Online