Raumtransformation


Was soll in unseren Städten zukünftig passieren? Wo halten wir uns auf, wo findet in Zukunft Kultur statt? Und wo konstituiert sich Öffentlichkeit? Im Projekt „Raumtransformation“ loten wir das Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatheit mit künstlerischen Mitteln aus, zeigen Veränderungen auf, geben neuen Beziehungen Raum, bringen Ungewohntes zusammen, erzeugen paradoxe Situationen. Raumbildende Elemente von Installationen, die bisher nur für öffentliche Räume geeignet schienen, haben wir an dafür ungewohnten Orten installiert. In nicht-urbanen Vorstadtsiedlungen wurde Öffentlichkeit inszeniert, im städtischen Raum Öffentlichkeit und Privatheit neu verhandelt, kulturelle Nutzung städtischer Räume weitergedacht und mit paradoxen Interventionen schien Neues auf. Im Sub-Urbanen Raum werden raumbildende Elemente für einen Museumsraum inklusive der auszustellenden Objekte in einem Reihenhaus installiert, über die bestehende Möblierung hinweg. In Performances von Bewegung von Menschen im Raum, Sprechvorträgen, Musik werden diese Installationen bespielt. Im öffentlichen Außenraum des bescheidenen Reihenhauses wird ein Zuschauerraum installiert, dessen Bühne die Treppe des kleinen Hauses ist, in der Performance wird dann das Haus zum absurden Player, mit Trickversatzstücken zu verschiedenen Aspekten im Netz zu sehen. In einer dritten Intervention wird eine innerstädtische Bushaltestelle wohnlich eingerichtet und wirklich bewohnt als Verweis auf Wohnungsnot und Tiny-Houses mit mangelhafter Infrastruktur.
Weitere Interventionen im urbanen Kontext zeigen eine mobile Skulptur, die in unterschiedlichen, alltäglichen räumlichen Kontexten präsentiert und mit Performances bespielt wird, begleitet von kunstvermittelnden und kunsttheoretischen, teilweise kryptischen Vorträgen. Diese paradoxen künstlerischen Interventionen und ihre Präsentation zeigen Bestehendes und unser Verhältnis dazu auf und öffnen Räume für den Vorschein des
Noch-Nicht.

 

Weitere Informationen

Website der Künstler*innen

Projekt auf vimeo



Beteiligte Künstler:innen

Constanze Illig, Norbert Illig und Lieselotte Illig



Laufzeit

01.11.2021 – 28.02.2022



Veranstaltungsort

Kunst im öffentlichen Raum

Berlin, Worms Innenstadt, Worms Vorstadt