Stepper Konsens I
Verschiedene Roboter Spielzeug–Hunde werden als gefundene Objekte in einen skulpturalen Prozess überführt. Dabei werden sie zerlegt, bearbeitet und ihre Qualitäten ausgelotet. Überführt in neue Bedeutungszusammenhänge sind die normativ gestalteten Fähigkeiten Sitz, Platz, Spring, Pfote, Küsschen zusammen mit den Bewegungsmustern der Motoren (z.B. Sitz machen) Ausgangslage und Quelle für neue Choreografien. Es entstehen kinetische Skulpturen, welche, durch den unmittelbaren Kontakt in ihrer Installation, geparkte Autos durch klopfen, schlagen, streifen, kratzen, etc. zu bespielbaren Resonanzkörpern machen. Das Auto wird im Projekt als vorgefundenes Objekt im öffentlichen Raum begriffen, dessen Konnotation in der Gesellschaft uneingeschränkt interpretiert werden kann. Im Stadtbild nimmt es einiges an Raum ein und steht doch nur rum. Vermeintlich festgeschriebene Deutungen, werden in spielerischer Handhabe verneint bzw. dekonstruiert: Das Auto wird als Material betrachtet – als ästhetische und klangliche Möglichkeit im Stadtraum, welche anhand seiner Qualitäten be- und gespielt wird.
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Beteiligte Künstler:innen
Robert Keil
Laufzeit
Dezember 2021
Veranstaltungsort
Kunst im öffentlichen Raum, an den verschiedenen Orten
80469 München