NEUSTART für
Bildende Künstlerinnen und Künstler

Seit den 1980er Jahren beschäftige ich mich künstlerisch mit der Veränderung der Ostthüringer Landschaft bei Ronneburg/Gera im Rahmen des Uranerzabbaus durch die SDAG Wismut und deren Renaturierung ab den 1990er Jahren. Die intensive Sanierung der radioaktiv kontaminierten Betriebsflächen (die Sowjetisch-Deutsche Aktiengeslellschaft war der viertgrößte Uranproduzent) ist und bleibt noch für viele Jahre eines der schwierigsten Umweltprojekte der Gegenwart. Die bildnerische Auseinandersetzung zeigt sich in den dazugehörigen Begleiterscheinungen, wie Erdumschichtungen, Wasserverschmutzung, Strahlungsaktivitat und der Renaturierung im Rahmen der BUGA 2007. Durch die zum Projekt gehörende Ausstellung „Überstrahlt. Metamorphose einer Landschaft“ mit Plakat, Faltbaltt und Broschur konnten schon im Rahmen der weiterführenden Recherche neue Kontakte zu Umweltvereinen und Kultureinrichtungen geknüpft werden. Die digitale Präsentation führt zu umfassenden Informationen, Medien und Verlinkungen zur Gesamthematik und schafft Zugänge zu anderen Ebenen. Sie ist eine  Verlängerung des Werkzyklus für die Zeiträume, in denen die Originalarbeiten nicht präsentiert werden. Mit einem 10-teiligen, großformatigen Bilderzyklus habe ich mich 2017 mit diesen Prozessen weiterführend auseinadergesetzt. Dieser Zyklus gab meiner Malerei neue Ansätze und Impulse. Diese Bilder sind für mich eine Metapher für die gegenwärtige Umweltproblematik.

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